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Username: Fauchi
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Könnte man irgendwann mal zocken
Bei den vier Fragezeichen handelt es sich um ein nicht darstellbares Herz-Emoji.
Die RTP-Ressourcen haben in der offiziellen und inoffiziellen Version leicht unterschiedliche Dateinamen. Musst also das passende RTP installiert haben. Das ist der Hauptunterschied, was die Kompatibilität angeht.
Dieses Spiel ist ein psychoanalytisches Machwerk, das Freud alt aussehen lässt (älter als die 164 Jahre, die er ohnehin schon auf dem verwesten Buckel hat). Tiefenpsychologisch seziert wird hier nicht der Penisneid, sondern das Makerleid: geplagt von der illusorischen Hoffnung, es gäbe noch eine Community, die sich für ihre Spiele interessiere, unternehmen die Protagonisten den Versuch, ein Publikum für ihre Makergames zu finden. Bei der Konfrontation mit dem potentiellen Publikum kommen ihnen jedoch erste Zweifel an der Sinnhaftigkeit ihrer Bemühungen. Unausweichlich wird sich ihnen die Frage stellen: Quare create?
Beruhend auf wahren Begebenheiten.
Dreamland ist wie ein Film aus den 1890er-Jahren. Für damalige Verhältnisse beeindruckend, aber heute eher schwer genießbar und nur noch etwas für Historiker.
Man muss sich mal vor Augen halten, was das Spiel geboten hat: kein Standard-KS, sondern ein eigenes Action-KS. Das "Dreamland KS" wird heutzutage zwar als Schimpfwort verwendet, was aber vorallem daran liegt, dass es von so vielen Spielen imitiert wurde. Daran zeigt sich ja schon, wie revolutionär und beliebt es damals war. Noch dazu kommt eine recht gelungene Horroratmosphäre, die mich damals als 11-jährigen Spieler durchaus verängstigt hat.
Was macht das Spiel heutzutage weniger genießbar? Da wäre zum Einen natürlich das primitive Action-KS, bei dem eine Zufallsvariable darüber entscheidet, ob man den Gegner gerade angreifen kann oder umgekehrt. Es war damals zwar eine clevere Idee, auf diese Weise zwischen den "Event Touch" und "Push Key"-Seiten zu wechseln, aber dadurch geht dem Spieler sehr viel Kontrolle verloren und inzwischen ist man da einfach bessere Systeme gewohnt.
Dazu kommt noch, dass es keinen Anreiz gibt, die Gegner zu bekämpfen, da sie weder Geld noch Erfahrungspunkte bringen. Man ist besser beraten, einfach an ihnen vorbeizulaufen. Dadurch wird es eher zu einem Fluchtsystem als einem Kampfsystem.
Das, was das Spiel für mich damals so episch erscheinen ließ, macht es für mich inzwischen eher nervig: das ewige Herumirren auf riesigen Maps. Klar, das kann man als Designentscheidung betrachten und die Desorientierung als der Atmosphäre zuträglich ansehen. Aber Spaß macht mir das inzwischen nicht mehr. Genauso wenig wie das viele Schlüsselsuchen, das einfach nur nervt.
Die allergrößte Sünde ist natürlich auch vertreten, nämlich das ausschließliche Speichern an Speicherpunkten. Man kann das limitiere Speichern zwar als Designentscheidung auffassen, die den Schwierigkeitsgrad sowie die Bestrafung fürs Scheitern erhöht, aber für ungeduldige Casualgamer wie mich ist es ein Ausschlusskriterium.
Wer an Makergeschichte interessiert ist, sollte es trotzdem mal zocken. Für eine Vollversion aus dem Jahr 2001 ist Dreamland ordentlich und trägt den Ruhm zurecht.
Ich glaube, die hier erhältliche Version ist verbuggt. Der erste Boss (Golem) hämmert mit Lichtgeschwindigkeit auf mich ein, sodass ich nach einer Sekunde tot bin. Da hat man keine Chance. Soll das so sein? Und ich meine, das Intro in der Kneipe fehlt. Hat noch jemand eine funktionierende Version und könnte sie hier hochladen?